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Reisebericht

Tag 8 – Bye-bye England 😢

Etwas Wehmut war schon dabei, als wir heute Morgen in Brighton aufwachten und wussten, dass wir dies zum letzten Mal auf unserer liebgewonnenen Insel tun. Aber wie das halt so ist – auch die schönsten Ferien enden irgendwann. Umso mehr galt es, die letzten Stunden noch zu geniessen. Das taten wir zu aller erst mit einem kulinarisch guten Start in den Tag in einem Frühstückslokal. Die Jungs bestellten Pancakes und ich – wer hätte es gedacht – zum letzten Mal ein englisches Zmorge. Das werde ich schon vermissen, für meine Linie hingegen ist es sicher nicht schlecht, wenn das wieder aufhört… 😊

Heute ging nur ein leichtes Lüftchen, kein Vergleich zu gestern. Also ab nochmal an den Strand! Man hätte es fast wagen können, ein Bad im Meer zu nehmen. Da wir aber nach dem Frühstück bereits auschecken mussten und keine Möglichkeit mehr hatten, zu duschen, entschieden wir uns dagegen. Ausserdem war das Wasser nicht wärmer geworden – 17, 18 Grad war dann doch zu viel Überwindung 😉.

Jedenfalls war es auch so ein schöner, entspannter und im Vergleich zu gestern auch gefühlt warmer Ausklang am Meer. Aber seht selbst.

Bevor wir losfuhren, flanierten wir nochmal ein wenig durch Brighton. Wir gönnten uns in einer Gelateria noch ein Eis und genossen nochmal die Stimmung des nun schon viel lebendigeren Städtchens, als noch zwei Stunden zuvor. Allem Anschein nach ist in Brighton die Quote an, sagen wir mal, Aussteigern verhältnismässig hoch 😎. Die Gegensätze sind relativ gross, vielleicht ist es aber gerade diese Abwechslung, die das gewisse Etwas von diesem Ort ausmacht.

In den letzten Tagen muss ein Grossbrand des folgenden Hotels gewesen sein. Ganze Strassenzüge waren gesperrt, Feuerwehr und Polizei im Dauereinsatz. Heute war die Feuerwehr immer noch mit Wasser am arbeiten, während bereits die Aufräum- beziehungsweise Abbrucharbeiten am laufen waren.

Anschliessend machten wir uns auf unsere letzte Fahrt durch England. Da wir gut in der Zeit lagen, wählten wir eine Überlandroute und nahmen nicht die Autobahn. So fuhren wir nochmal durch malerische, grüne Landschaften und pittoreske Dörfer. Zum letzten Mal links fahren, zum letzten Mal der gechillte, britische Fahrstil, der sich – man glaubt es kaum – sogar grösstenteils auf mich übertrug. Offenbar hatten wir alle das so aufgesaugt und genossen, dass wir ganz vergassen, Fotos zu machen. Gar kein schlechtes Zeichen, würde ich meinen.

Gegen drei Uhr waren wir dann in Folkstone beim Eurotunnel-Terminal, etwa eine Stunde vor der planmässigen Abfahrt unseres Zuges. Wir nahmen noch einen kleinen Snack zu uns und schauten uns etwas im Duty-Free-Shop um, der preislich jedoch seinem Namen keine Ehre macht. Danach machten wir uns auf durch die Zollkontrolle und wurden sogar zur Inspektion «auserwählt», was sich dann jedoch auf ein paar Fragen und eine Drogenprobe beschränkte – dauerte keine fünf Minuten. Da aber «Le Shuttle» heute mit Verspätungen zu kämpfen hatte, mussten wir noch länger warten und konnten erst mit einer guten Stunde Verspätung auf den Zug fahren. Wie das so vor sich geht, hat Finn gefilmt.

Die Fahrt dauerte dann etwa eine halbe Stunde. Man konnte sogar aussteigen, rumlaufen und aufs WC gehen.

In Calais angekommen, ging es dann zum Glück fix und wir konnten uns auf die einstündige Fahrt durch Nordfrankreich nach Lens machen.

Im Hotel gönnten wir uns eine wohlverdiente Dusche. Aufgrund der bereits fortgeschrittenen Stunde – wir hatten auf der Überfahrt auch noch eine Stunde verloren – entschieden wir uns, zum Znacht im Supermarkt Salat, Sandwich & Co. zu kaufen und zu picknicken. Morgen geht es auf die Heimfahrt.

Viele Fotos von Lens dürft ihr daher nicht erwarten – zwei Schnappschüsse mit Abendstimmung habe ich doch noch gemacht.

Damit ist der letzte, «echte» Blogbeitrag auch geschrieben. Halt – etwas fehlt noch. Ich hatte nun ein paar Minuten überlegt, was heute als Musikgruss passen würde. Ganz am Ende unserer Reise sind wir ja heute noch nicht… 😉 Da erinnerte ich mich, dass just als wir in Frankreich auf die Autobahn fuhren, das folgende Lied im Auto lief. Ich finde, das passt.

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